Dr. med Heinrich Gerhardy

Dr. med. Heinrich Gerhardy 1810-1890.


Dr. med. Heinrich Gerhardy 1810-1890

Emma Gerhardy geb. Bracht.


Emma Gerhardy geb. Bracht

Emma Heiland geb. Gerhardy


Emma Heiland geb. Gerhardy
Tochter des Dr. med. Gerhardy
1842-1913.(?)

Die angaben stimmen nicht, ...


Die Angaben stimmen nicht, woher ich das weiß, weiß ich nicht mehr. ... (handschriflich vom Autor hinzugefügt)

Heinrich Gerhardy war am 4.10.1810 in Duderstadt geboren, hatte 1834 promoviert. Seine Doktor-Dissertation trug den Titel „De noetambulismo adnexa morbi historia“. 1839 wurde er praktischer Arzt in Düsseldorf, bald Gemeinderatsmitglied und bis 1871 leitender Arzt im Düsseldorfer Theresienhospital wo noch heute sein Bild hängt. Ein gleiches Bild hängt im Düsseldorfer Stadtmuseum. Beides sind Kopien. Das Original hat sich der Baron von Canstein angeeignet, der mit der Familie Gerhardy keinerlei blutsmäßige Verbindung hat und mit einer Stieftochter der Enkelin des Heinrich Gerhardy. verheiratet ist . Das Bild zeigt einen würdigen. Mann mit Backenbart - in Alter von etwa 60 Jahren. Er soll ein tüchtiger Arzt gewesen sein, eine gesellige Natur. Sein 50-jähriges Doktor-Jubiläum wurde von der Ärzteschaft mit großem Aufwand in der Düsseldorfer Tonhalle gefeiert. Er und sein Bruder Leopold (mein Großvater) waren oft in der Düsseldorfer Künstlervereinigung – späterem Malkasten - zu sehen.

Jedenfalls werden im verlorengegangenen Briefwechsel Malkasten, Tonhalle und Breidenbacher Hof als Treffpunkt häufig erwähnt.

Heinrich Gerhardy war mit Emma Bracht verheiratet, einer Schwester des s. Zt. angeshenen Malers dessen Bilder besonders der alte Kaiser Wilhelm liebte. Von Heinrich und Emma Gerhardy besitze ich je ein Porträt. Er sowohl sie auf den Bildern in den besten Jahren, so Mitte dreißig. 1848 ging Heinrich Gerhardy für ein-zwei Jahre nach Amerika - offiziell aus politischen Gründen (Heinrich Gerhardy war mit anderen Ärzten Mitglied der Düsseldorfer Bürgerwehr, die im offenen Gegensatz zur preußischen Regierung stand); gemunkelt wurde aber von amorösen Gründen. Eine Nonne aus dem Theresienkloster soll ihn nach Amerika begleitet haben. Nach seiner Rückkehr aus Amerika arrangierte er sich mit Kirche und Staat, machte großzügige Schenkungen; er muß viel Geld als Arzt verdient haben. Die Düsseldorfer Haute-Volée gehörte zu seinen Patienten, er wurde Geheimer Königlicher Sanitätsrat und vom Papst zum Ritter vom heiligen Grabe ernannt. Seinen Brüdern Leopold und Hermann war er sehr zugetan wenn ihm auch ein gewisser Opportunismus und Kaltschnäuzigkeit nicht abgesprochen wurde. Sein Haus in Düsseldorf auf der Reichstraße 59 lag gegenüber dem Ständehaus. dem heutigen Landtagsgebäude. war ein schönes altes Patrizierhaus mit einem großen Garten. Das Haus wurde von der Enkelin Heinrichs - Mia Weiß – kurz vor dem Kriege - es war sehr baufällig geworden — verkauft und währen des Krieges durch eine Fliegerbombe zerstört.


Grabstelle

Grabstelle D-Golzheim Auf dem Friedhof in Düsseldorf Golzheim