Gustav Gerhardy schreibt an seine Eltern am 25. September 1880

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Heiligenstadt, d. 25.Sept.80

L. W.1
Soeben2 habe ich an Onkel H. in Düsseldorf einen Schreibbrief losgelassen, in welchem ich meine auf den 27 d.M. Abends 8Uhr51M in ??? genommenen Ankunft gemeldet habe, Ich dampfe den 27ten 9Uhr23M morgens hier ab nach Kassel. Onkel und Leo sind auf Jagd. Tante Lina schläft noch immer nicht wieder ohne Injection, obgleich sie vor dem Sturz wunderbar schön geschlafen hatte.
Alles Folgen dieses unglücklichen Sturzes. Onkel Hermann hatte sich am Montag auf dem Gericht im ungeheizten Zimmer stark erkältet und mußte um den Weltschmerz zu kurieren am Dienstag im Bett liegen. Ganz ist der Kranke in Folge des schwachen Magens immer noch nicht geregelt, wenngleich er mit uns gestern zu Ruhe ging.
Heute hier großer Entlassungs??? gewesen 12 ??? mit einem wunderbaren Gemisch von ????
Gustav


  1. 26.9 Beantwortet an Leop in Heiligst. 

  2. Transscription durch Sibylle Fährmann